Der politische Bahnhof für unsere feministische Außenministerin fällt nur mager aus. Großer Bahnhof dagegen für Präsident Lula aus Brasilien. Er wird als Staatsgast empfangen. In die zweite Reihe geschoben, ließ es sich Baerbock dennoch nicht nehmen, die Chinesen an den Kampf gegen die Erderwärmung zu erinnern.

Als Berliner kennen wir die seltsamen Blüten der Grünen Ideologie. Da sind 24 Plumpsklos in Berliner Parks für 1,7 Millionen Euro ein „Portal in die Zukunft“. Lastenräder werden vom Berliner Senat gefördert. Und selbstverständlich ist Energiesparen ein gehyptes Thema in der Stadt. Jeden Tag werden wir in Berlin und Deutschland auf die kommende Klimakrise eingeschworen. Jeden Tag hören wir die mahnenden Worte aus Radio und Fernsehen. Und so meinen wir auf Atomkraftwerke verzichten zu können. Die letzten drei Meiler wurden am 15. April abgeschaltet. All dies bestimmt unser Weltbild.

Chinas Weltbild wird von anderen Dingen bestimmt. Welches Bild das Reich der Mitte seinen 1,4 Milliarden Menschen zeigt, von welchen Zukunftsvisionen dieses Land bestimmt ist, sehen Sie hier:

Das sind die sogenannten Megacities Chinas. Als Megacity gilt eine Stadt mit mehr als 10 Millionen Einwohnern. Dabei sind Shanghai, Peking, Chongquing, Guangshou, Shenzen, Tianjin und Wuhan weit über die 10 Millionen Einwohner hinaus. Sie übertreffen damit die Einwohnerzahl Deutschlands bei weitem.

Wird die feministische Außenministerin diese Chinesen für eine „Energiewende“ gewinnen können, die zwangsläufig zu einer Deindustriealisierung ihres Landes führt? Stellen Sie sich vor, die Berliner Politik versuchte, den Megacities das Abschalten der Beleuchtung ihrer Sehenswürdigkeiten zu verkaufen! Lastenräder und Kompostklos hat die Volksrepublik schon lange zurückgelassen. Ein vernünftiger Schritt in die Zukunft kann nicht rückwärtsgewandt sein.

Dies ist es, was das Leben von Millionen Chinesen heute schon bestimmt. Wer wundert sich da noch über den kleinen Bahnhof für Baerbock?