Berlin braucht mehr Busfahrer!

Parlamentarische Anfrage ergibt: Liniendienst immer noch ausgedünnt

Der Fachkräftemangel schlägt beim ÖPNV durch. Die angestrebte Mobilitätswende basiert auf einem funktionierenden Nahverkehr. Doch es hapert bereits jetzt an Busfahrern.

Auf 24 Linien hat die BVG seit August letzten Jahres die Angebote ausgedünnt. Auch Metro- und Expressbuslinien sind betroffen. Es wird von „eingeschränkter eigener Leistungsfähigkeit“, „Personalnot“, „hohem Krankenstand“ und einem „temporärem Ausnahmefahrplan“ gesprochen.

Immerhin: Die BVG wird als Arbeitgeber attraktiver, die Gehälter sind ordentlich gestiegen, die Regelarbeitszeit wurde auf 38 Stunden gekürzt. Dennoch fehlen zurzeit 180 Busfahrer und fürs Jahr 2023 sind sogar 650 Neueinstellungen geplant!

Meine parlamentarische Anfrage in der Berliner Zeitung:
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/bvg-sucht-dringend-personal-so-viele-neue-busfahrer-braucht-berlin-jetzt-li.332619

Ich schätze die BVG sehr und benutze sie oft. Bei mir steht kein SUV vor der Tür – ich fahre gern Auto, besitze aber keines. Und wahrscheinlich fahre ich mehr Kilometer mit dem Fahrrad als so mancher Grüne!

Dennoch wird mit dieser Anfrage wieder deutlich: Hochfliegende Pläne zum ökosozialistischen Umbau der Gesellschaft scheitern oft an ganz konkreten Dingen. Hier am Mangel an Busfahrern.

Die Not, Fahrer für den ÖPNV zu finden, ist auch bei Statista bekannt:

https://de.statista.com/infografik/29451/personalmangel-im-oepnv-in-deutschland/

Die Bus- und Straßenbahnfahrer sind älter als der Durchschnitt der Erwerbsbevölkerung – insbesondere der Nachwuchs fehlt!

https://de.statista.com/infografik/29574/alter-von-fahrerinnen-von-bussen-und-strassenbahnen-in-deutschland/

More
Hugh's News

Eine Antwort

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert